Die Erotik beginnt im Gehirn – wie erotische Geschichten die Fantasie beflügeln

Alles beginnt mit der Fantasie… und ohne sie wäre Sex nur ein animalischer, uninspirierter Geschlechtsakt. Da es uns Menschen aber nicht nur um das Zeugen von Nachkommen geht, sondern wir Sex zum Spaß haben, ist die Fantasie eine wichtige Zutat! Bevor wir unsere Sexualität mit anderen Menschen ausleben können, muss sie sich überhaupt erst einmal entwickeln. Wir müssen heraus finden, was uns anmacht, wovon wir angeregt werden und was wir erleben wollen.

Oder eben auch, was wir lieber nur im Kopf durchspielen möchte und nicht in der Realität erfahren wollen. All das wird mit Hilfe der Vorstellungskraft geklärt. Im Kopf findet so viel mehr statt, als dann tatsächlich auf der Bühne des Lebens durchgezogen wird. Und das ist auch gut und wichtig so, denn in der Fantasie ist so vieles möglich. Sie formt den eigenen Geschmack, die eigenen Vorlieben und bietet Inspiration für die Realität. Und damit ermöglicht die Fantasie, dass die persönliche Sexualität auf ganz unschuldige und sichere Art immer umfangreicher, freier und kreativer wird.

Wie man Sexfantasien anregen kann

Nicht jeder Mensch verfügt über eine blühende Fantasie und kann sich im Kopf genau ausmalen und zum Leben erwecken, was ihn anregt. Dafür gibt es heute über zahllose Medien die Möglichkeit, sich diese Anregung von außen zu holen, ohne sie jedoch exakt vorgegeben zu bekommen, wie es in pornografischen Filmen der Fall ist. Diese sind so explizit und oftmals fantasielos dargestellt, dass sie jeder eigene Vorstellungskraft die Basis rauben. Ganz anders beim lesen eines Textes, der die Fantasie nur in Gang setzt. Egal ob es sich um heterosexuelle Geschichten, Gay Geschichten, ausgefallene Science Fiction oder ganz simple Alltagserlebnisse dreht – für jeden Geschmack und jede Neigung lassen sich erotische Geschichten finden: Hier geht es zu den Gay Geschichten. Die Autoren teilen ihre eigenen Sexfantasie dadurch mit den Lesern und lassen in deren Köpfen Bilder entstehen. Wie diese Bilder genau ausgeschmückt werden und vielleicht nach dem lesen weiter fantasiert wird, bleibt jedem selbst überlassen.

Sexgeschichten und Wahrheitsgehalt

Aber wie sieht es aus mit Geschichten und Fantasien: Müssen sie realistisch sein, um ihre Wirkung zu entfalten? Die Antwort ist ein ganz klares Nein! Erlaubt ist, was gefällt – und tatsächlich gibt es für beinahe alles Abnehmer und es lässt sich immer jemand finden, dessen Geschmack genau den eigenen trifft. Beim schreiben aber auch beim lesen von Sexfantasien sollte es nur darum gehen, sich gedanklich ausleben zu können und in der Fantasie vieles ausprobieren zu können, was im echten Leben tabu erscheint.

Auch wer sich als heterosexuell einschätzt, kann zum Beispiel Gefallen an homosexuellen Geschichten finden oder wer gerne der dominante Part ist, genießt vielleicht Fantasie über die eigene Unterwerfung. Gruppensex, aufgezwungener Sex oder Prostitution etwa sind Erfahrungen, die nur die wenigsten Menschen in der Realität erleben möchten. Die Aufregung beim lesen und damit passiven Erleben solch grenzwertiger Dinge kann aber extrem heiß sein.

Geschichten für die eigene Sexualität nutzen

Um erotische Geschichten in das Sexleben einzubauen, probiert man am besten einfach aus, was persönlich am besten funktioniert. Es gibt unzählige Internetquellen, auf denen man Erotik-Geschichten lesen kann. Sie sind meist in verschiedene Genre oder Themengebiete unterteilt, so dass man genau weiß, was man jeweils zu erwarten hat. Möchte man ein Thema austesten, kann man sich einfach in ein paar Geschichten einlesen und erleben, ob und wie stark sie anregend sind. Schon bald wird man eine Vorliebe entwickeln und nach ganz bestimmten Stilrichtungen oder Themenbereichen suchen.

Stellt sich beim Genuss von erotischen Geschichten eine Vorliebe heraus, dann spricht natürlich nichts dagegen, diese auch in der Realität zu erforschen. Viele Sexfantasien wurden durch Gelesenes inspiriert, in der Fantasie weiter gesponnen und irgendwann zum Beispiel mit dem Partner ausgelebt. Niemand muss schließlich alle Ideen im Bett dem eigenen Einfallsreichtum zuschreiben, sondern gute Inspiration ist Gold wert, von der man nicht nur selbst profitiert, sondern oft sogar den Sexpartner mitreißen und in eine Fantasiewelt entführen kann.