Männer definieren ihre Männlichkeit vor allem über die Größe ihres Geschlechtsteils. Dabei gilt häufig die Annahme: Je größer, desto männlicher. Nicht selten leiden viele Männer deshalb unter ihrem vermeintlich zu kleinem besten Stück. Andere möchten wiederum bewusst eine Karriere als Pornodarsteller einschlagen und wollen dafür entsprechend stattlich im Genitalbereich ausgestattet sein. Auch wenn Mutter Natur und die Gene allein entscheiden, wie Mann bestückt ist, so gibt es doch einige Möglichkeiten, mit ein paar zusätzlichen Zentimetern nachzuhelfen.
Was ist ein kleiner Penis?
Falsche oder unrealistische Vorstellungen darüber, wie groß ein Penis zu sein hat, werden hauptsächlich durch starre Klischees und die Pornoindustrie in den stolzen Köpfen der Männer projiziert. In Pornofilmen beeindrucken bestens bestückte Darsteller mit ihren prallen Exemplaren, die weit über dem Durchschnitt liegen, was die meisten Männer irritiert und stark verunsichert. Mehr als die Hälfte wünschen sich, Umfragen zufolge, einen größeren Penis.
Die durchschnittliche Penislänge im erigierten Zustand beträgt im mitteleuropäischen Raum circa 13 Zentimeter. Das ist weniger, als viele tatsächlich annehmen. Geschlechtsteile mit einer Länge ab 20 Zentimeter sind eher die Ausnahme und meistens gar nicht unbedingt gewünscht von Sexualpartnern. Erst bei einer Länge von unter 7,5 Zentimetern sprechen Mediziner von einem kleinen Penis, auch Mikropenis genannt. Und selbst mit so einem kleinen Exemplar lässt sich noch immer guter Sex praktizieren.
Künstliche Hilfsmittel
Auch wenn also die Standardgröße von männlichen Gliedern viel kleiner ist als allzu oft angenommen, so besteht doch bei jedem zweiten Mann der Wunsch, bei der Größe des eigenen besten Stückes nachhelfen zu wollen. Einige künstliche Hilfsmittel haben sich inzwischen auf dem vielfältigen Markt von Penisvergrößerungsmöglichkeiten etabliert.
Die Penispumpe
Für die meisten Männer ist die Penispumpe die effektivste und schnellste Methode, um aus kleinen Penissen pralle und stattliche Latten zu zaubern. In der Regel funktioniert eine solche Penispumpe so, dass das Glied behutsam in einen Zylinder aus Kunststoff eingeführt und im Anschluss daran langsam und vorsichtig mit dem Pumpen begonnen wird. Die Luft im Zylinder wird sukzessive abgepumpt. Der sich erhöhende Druck sorgt jetzt für die Steifheit des Gliedes. Sobald der Penis die optimale Erektion erreicht hat, muss der Zylinder abgezogen werden.
Mit einer Penispumpe wird lediglich die Blutzufuhr im Glied erhöht, was zu einer gesteigerten Erektion führen kann. Die einhergehende Vergrößerung des Geschlechtsteiles ist mit dieser Methode nur zeitlich begrenzt möglich und nicht von Dauer. Wer zu rabiat und zu schnell pumpt oder zu lange wartet, bis er den Zylinder abstreift, riskiert hier Blutergüsse und geplatzte Gefäße. Der Umgang mit einer Penispumpe erfordert etwas Feingefühl und Erfahrung, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen. Bei falscher Anwendung kann es immer wieder zu schmerzhaften Verletzungen kommen. Die Pumpe muss kurz vor dem Akt benutzt werden.
Eine qualitativ hochwertige Penispumpe kann sich durchaus lohnen, um kurzfristig einen pralleren und etwas größeren Penis zu bekommen. In Kombination mit einem Penisring bleibt der Schwellkörper sogar noch etwas länger mit Blut gefüllt und sorgt für noch ausgiebigeres Sexualvergnügen.
Der Extender
Neben der Penispumpe hat sich der Extender, ein Gerät zur Streckung oder auch Dehnung des Gliedes, bewährt. Umgangssprachlich wird auch von Penisstretching gesprochen. Durch äußere und wiederkehrende Krafteinwirkung soll das Zellwachstum im männlichen Glied angeregt werden, sodass langfristig eine Vergrößerung erzielt werden kann. Der Extender muss über einen längeren Zeitraum von vier bis sechs Monaten angewendet werden.
Der Extender arbeitet mit Zug über ein installiertes Gurt- oder Stangensystem. An einer Schlinge etwa, die meistens um den Eichelrand gelegt wird, wird ständig gezogen. Das permanente Ziehen soll den Penis langfristig um einige Zentimeter durch intensives Stretchen erweitern. Das Prozedere nimmt täglich mehrere Stunden in Anspruch. Der Extender zielt nicht wie die Penispumpe auf die schnelle Verlängerung ab, sondern will anhaltende Ergebnisse erzeugen. Die Gewebezellen sollen regelmäßig stimuliert werden, um das Zellwachstum zu fördern. So wird letztlich etwas mehr Dicke und Länge beim kleinen Freund erzeugt.
Bei ständiger Nutzung des Apparates sind durchaus akzeptable Ergebnisse zu erwarten. Nebenwirkungen können sein: Blaue Flecken, leichte Schmerzen, ein unangenehmes Gefühl beim stundenlangen Tragen, eingeklemmte Eichel oder Hautirritationen. Experten raten, beide Geräte anzuwenden, also Extender und Penispumpe. Neben dem Stretching sollte auch immer die Durchblutung trainiert werden. Hersteller der künstlichen Hilfsmittel versprechen Penisverlängerungen bis zu vier Zentimetern. Realistisch ist immerhin ein halber Zentimeter. Für Männer mit sehr kleinen Gliedern kann das eine ganze Welt bedeuten.
Nahrungsergänzungsmittel und Medikamente
Wer sich nicht mit alltagsuntauglichen und indiskreten künstlichen Hilfsmitteln rumplagen will, der kann auf Medikamente zurückgreifen. Einige Hersteller von Kapseln, Pillen oder Tabletten versprechen bei dauerhafter Einnahme wahrhaftige Wachstumswunder. Sowohl Umfang als auch Länge sollen mit Hilfe von Medikamenteneinnahme erheblich zunehmen. Und das schon nach einem relativ kurzen Zeitraum von nur wenigen Monaten. Das Angebot ist vielfältig. Potentielle Käufer haben hier die Qual der Wahl zwischen den kleinen Präparaten mit natürlichen und potenzsteigernden Extrakten.
Der Vorteil von den sogenannten Wunderpillen ist, dass sie unkompliziert in der Anwendung sind. Anstatt ein Gerät herumzutragen und stundenlang pumpen oder ziehen zu müssen, wird lediglich eine Kapsel eingenommen. Der Wachstumsschub soll bereits nach wenigen Monaten sichtbar sein. Aber wissenschaftliche Belege über die tatsächliche Wirkung solcher Medikamente oder auch Nahrungsergänzungsmittel gibt es bisher nicht, dafür allerdings eine Reihe von Nebenwirkungen. Viele Produkte versprechen mehr als dass sie überhaupt wirken. Wahre Wunder sind wahrscheinlich eher nicht zu erwarten. Vielleicht wirken sie auch in dem ein oder anderen Fall gut wegen des berühmten Placebo-Effekts. Unschöne Nebenwirkungen können sein: Unverträglichkeiten, allergische Reaktionen, Hautunreinheiten, Organschäden und andere Beschwerden.
Alternativ werden auch Gels, Sprays oder Cremes genutzt, die nach entsprechender Auftragung den zu klein geratenen Penis in einen sehenswerten Prachtkerl verwandeln. Diese chemischen Hilfsmittel regen die Durchblutung so sehr an, dass das beste Stück in wenigen Minuten auf sein Maximum anschwillt. Damit soll sogar eine Verbesserung der Ausdauer und des Standvermögens möglich sein.
Letzte Ausfahrt: Chirurgischer Eingriff
Wenn gar nichts von den bisher erwähnten Methoden hilft und Mann sich in seiner Haut besonders unwohl fühlt, dann bleibt möglicherweise nur noch der Weg einer Operation. Wobei Experten davon immer wieder dringlichst abraten. Die Möglichkeit der chirurgischen Vergrößerung besteht seit ungefähr 50 Jahren. Der Eingriff wird unter Vollnarkose oder auch mit örtlicher Betäubung durchgeführt. Er dauert meist einige Stunden und birgt, wie jede andere OP auch, gewisse nicht zu unterschätzende Risiken, über die sich jeder Patient im Vorab bewusst sein sollte.
Wie funktioniert eine operative Penisvergrößerung?
Die chirurgische Verlängerung erfolgt über eine Schwellkörper-Verlagerungsplastik. Das heißt, ein versteckter Teil im Penis wird mittels Skalpell herausgeholt und begradigt. Dafür ist ein Schnitt im Schambereich nötig. Damit der Penis weiter aus dem Körper herauskommt und größer wirkt, wird ein Bändchen durchtrennt.
Eine zusätzliche Verdickung des Penis kann ebenfalls operativ erfolgen. Dazu wird körpereigenes Fett aus Schenkeln oder von der Bauchdecke aufbereitet und am Schaft des Gliedes wieder eingespritzt. Eichelvergrößerungen werden auch mit Zugabe von Kollagen durchgeführt.
Das Ergebnis nach einer solchen OP kann sich in einigen Fällen sehen lassen. Bis zu zwei Zentimeter länger und etwas dicker kann das beste Stück dann sein, manchmal auch mehr. Die Genesungszeit beträgt üblicherweise zwei Wochen. Und nach spätestens sechs bis acht Wochen sollte das Glied wieder voll einsatzfähig sein. Diese Methode ist entsprechend kostenintensiv. Ungefähr 10.000 Euro zahlen Patienten dafür. Es gibt aber keine evidenten Studien, dass der fülligere Umfang und die geringe Verlängerung dauerhaft bestehen bleiben.
Hinweis: Sofern eine solche Penis-OP nicht medizinisch indiziert ist, sollten Betroffene sich eher für andere Methoden der Penisvergrößerung entscheiden. Die erwähnten operativen Verfahren sind lediglich erfolgversprechend und aussichtsreich, wenn Männer an einem Schlupfpenis (vergrabener Penis) leiden.
Sonstige Methoden der Penisvergrößerung
Manchmal gibt es auch Möglichkeiten, die fernab von umständlichen Penispumpen, teuren Kapseln und riskanten Operationen wirkungsvoll sind und einem kleinen Penis zu wahrer Größe verhelfen.
Traditionelle mechanische Methoden
Aus den alten Tao- und Tantraschriften sind vielerlei Übungen überliefert, die das sogenannte Penistraining beschreiben und ausschließlich damit eine Vergrößerung erzielen wollen. Daraus leitet sich auch die spezielle Massagetechnik des Jelqing ab. Der Penis wird abwechselnd geknetet und gedehnt. Die Wände im Schwellbereich dehnen sich aus und das Glied schwillt weiter an. Sobald das maximale Volumen an Dicke erreicht ist, wird das angestaute Blut mit ziehenden Handbewegungen in die Länge verteilt. Jelqing funktioniert also nach dem Prinzip des Melkens. Zusätzlich kann bei dieser Melk-Massage noch Gleitgel verwendet werden. Es braucht einiges an Geschick bei dieser Methode. Wer zu derb vorgeht und zu kräftig zieht und drückt, riskiert Schmerzen und mitunter auch eine Erschlaffung des Gliedes.
Die richtigen Stellungen
Hand aufs Herz: Aus einem kleinen Penis wird auch mit den besten und teuersten Hilfsmitteln kein Riese. Schlaue Jungs behelfen sich einfach, indem sie auf bestimmte Stellungen beim Sex zurückgreifen, die ein tieferes Eindringen und damit mehr Gefühl bei der Partnerin ermöglichen. Es genügt oftmals schon, das Becken der Frau durch ein untergelegtes Kissen anzuheben. Wenn der Mann stark genug ist, kann er die Frau auch selbst heben. Praktisch ist es, wenn die Beine der Frau auf den Schultern des Mannes liegen und er gleichzeitig das Becken noch leicht nach oben nehmen kann.
Auch Sexstellungen, bei denen der Mann von hinten eindringt, während die Frau auf dem Bauch liegt, sind für kleinere Geschlechtsteile ideal geeignet. So kann das Becken angehoben und näher an den Mann herangezogen werden. Und noch besser funktioniert mit einem kleinen Penis möglicherweise der gute alte Analsex. Durch die besondere Enge wird die Frau eventuell sogar mit einem kleineren Penis hier mehr Freude haben, weil es definitiv schmerzfreier sein kann.
Die offene Kommunikation mit der festen Partnerin kann mitunter mehr helfen als eine Pumpe. Wer den Mut aufbringt, seine Partnerin in sein „kleines Problem“ einzubeziehen, kann sich vermutlich auf viel Unterstützung freuen, zum Beispiel, indem die Partnerin selbst Hand anlegt und eine Ziehmassage durchführt. Abwechslung, Hemmungslosigkeit und viel Fantasie zwischen den Laken können aus kleinen Geschlechtsteilen große Meister der Sexualkunst machen.
Tricks mit Spielzeug
Simpel, aber in jedem Fall effektiv kann Sexspielzeug sein. Penisüberzüge oder Penishüllen aus Silikon, auch Sleeves genannt, sind einfach überzustreifen und erhöhen den Spaß- und Erektionsfaktor. Der Sexualpartner kann dabei helfen, was nochmal mehr Lust erzeugt. Durch das zusätzliche Material einer Penishülle wird der Penis länger. Hüllen mit extra Noppen oder Rillen fördern die Intensität.
Auch kleine Gewichte, die den Penis beschweren, können nach längerer Anwendung den Penis geringfügig verlängern. Einige Völker schwören seit Jahrhunderten darauf. Ein Penisring kann ebenfalls kleine Verdickungswunder bewirken durch den erzwungenen Blutstau im Schwellkörper.
Fazit: Kleiner Penis? Eine Frage der Einstellung
Die einfachsten und kostengünstigsten Maßnahmen zur Penisvergrößerung sind nicht selten die mit den besten Erfolgsaussichten. Das Vertrauen ins kleine Geschlechtsteil versetzt wahrhaftig manchmal ganze Berge und bewirkt attraktive Ständer. Männer, die einen positiven Blick auf ihr Geschlechtsteil haben und ihren kleinen Penis annehmen, wie er ist, strahlen dies auch letztlich immer aus. Manchmal kommt es eben doch auf die Größe an, und zwar die des Selbstbewusstseins. Ein großer Penis macht noch lange keinen guten Liebhaber. Und ein gestandener Mann beginnt und endet nicht bei seiner Penisgröße. Ü
Penisvergrößerung: Ja, aber…
Möglichkeiten, bei der Größe des männlichen Geschlechtsteils nachzuhelfen, gibt es genug. Aus einem Winzling wird zwar kein Titan, aber etwas geht immer. Trotzdem bleibt es eine unumstrittene Tatsache: Ein großer Penis ist vielleicht schön anzusehen, macht aber den Partner nicht automatisch glücklich. Auch wenn Pornofilme das ganz gern suggerieren. Es geht beim Liebesakt nicht ausschließlich um Penetration, sondern auch darum, die richtigen Lustzonen des Partners zu erkunden und zu befriedigen.
Spätestens, wenn das Sexualleben extrem unter der zu kleinen Penisgröße leidet, wenn die Penisgröße Ursache für Beziehungsprobleme ist, wenn Mann belastende Komplexe entwickelt und Erektionsstörungen sich häufen, dann sollte vielleicht eine der genannten Methoden in Erwägung gezogen und ausprobiert werden.